Die ehemalige Wachswarenfabrik EIKA in Fulda gehört zu den Preisträgern des Hessischen Denkmalschutzpreises 2020 (Foto während des Umbaus, Quelle: HA). Weitere Preise gehen an Projekte in Kiedrich, Wiesbaden, Fulda, Darmstadt, Marburg, Lich und Frankfurt am Main. Das Preisgeld von 20.000 Euro stiftet Lotto Hessen. Hinzu kommt der mit 7.500 Euro dotierte Ehrenamtspreis der Staatskanzlei, der an drei Gewinner in Gießen, Weilmünster-Langenbach und Limeshain im Wetteraukreis geht.
Informationen zu den Preisträgern

Die vielfältigen und facettenreichen Landschaften in der Region FrankfurtRheinMain laden zum Erholen und zur Freizeitgestaltung ein und sollen für kommende Generationen bewahrt werden. Wie kann aber ein nachhaltiger Umgang mit der Landschaft auch im intensiv genutzten Ballungsraum gelingen? Dieser Frage geht ein Gutachten nach, mit dem der Regionalverband FrankfurtRheinMain das Fachgebiet Landschaftsentwicklung der Universität Kassel beauftragte. In dem Gutachten sind der Charakter und die Qualität der verschiedenen Landschaften im gesamten Gebiet des Regionalverbandes systematisch erfasst und kategorisiert worden. Die Ergebnisse wurden nun in einer 120-seitigen Broschüre der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das Resultat der Untersuchungen ist eine räumliche Untergliederung des Verbandsgebietes in 25 Landschaftsräume mit je eigenem Charakter und besonderen visuellen Merkmalen. Diese Räume sind beispielsweise die zentrale Wetterau, die Taunushochlagen mit der Usa oder auch das nördliche Messeler Hügelland. Innerhalb dieser Landschaftsräume wurden dann 38 besonders wertvolle Bereiche als „Bedeutsame Landschaften“ herausgestellt. Aufgrund ihrer hohen landschaftlichen Qualität sind diese für das Erleben und Wahrnehmen von Natur und Landschaft und für die Erholung von besonderer Bedeutung – sie sind „die Schätze der Region, die es in ihrer Schönheit, Vielfalt und Eigenart sorgsam zu hegen und pflegen gilt“, wie Verbandsdirektor Thomas Horn bei der Vorstellung der Veröffentlichung sagte.

Link zum Download-Bereich des Regionalverbandes

CLUK und der Bund Deutscher Architekten präsentieren Prof. Dr. Gabu Heindl im Live-Videostream am 10. September 2020 von 19:00 bis 20:00 Uhr.

Gabu Heindl ist Architektin, Stadtplanerin und Aktivistin in Wien. Ihr Büro GABU Heindl Architektur fokussiert auf öffentlichen Raum, öffentliche Bauten, bezahlbares Wohnen sowie auf Kollaborationen in den Bereichen Geschichtspolitik und kritisch-künstlerische Praxis.

Anmeldung über die CLUK-Website mit Namen und E-Mail-Adresse. Die Teilnahme ist für Mitglieder der CLUK Mitgliedsverbände kostenfrei.

Zum 1. Aktionstag am nördlichen Mainufer waren alle Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen, Ideen abzugeben, zu diskutieren und an Aktionen teilzunehmen. EIn temporärer Flanier-Raum zwischen Historischem Museum und Mainkai Café zeigte, was bei einer Umwandlung des Mainufers von einem Verkehrs- zu einem Stadtraum möglich sein kann: Tanz, Kunst, Musik, Spiel, Experiment, Dialog und vieles mehr. (Foto: HA Hessen Agentur GmbH)
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Zum 2. Mal lobt das Land Hessen den „Hessischen Preis für Innovation und Gemeinsinn im Wohnungsbau“ aus, dieses Mal unter dem Motto „Miteinander der Generationen im Quartier“. Gesucht werden Konzepte oder Konzeptansätze für generationengerechtes Wohnen im Quartier. Der Preis ist mit 75.000 Euro Preisgeld ausgestattet. Bewerbungsschluss ist der 2. Oktober 2020. Link zur Auslobung

Mit Anbringung der Baukultur-Plaketten am 08. und 13. Juli sorgte Herr Staatssekretär Dr. Martin Worms für einen runden Abschluss des Auszeichnungsverfahrens in der Reihe ZUSAMMEN GEBAUT. Im Zuge der Termine in Kalbach-Uttrichshausen, Wanfried, Amöneburg und Niederbrechen lobte Herr Dr. Worms nochmals die preisgekrönten Projekte und brachte anschließend gemeinsam mit den Bauherren die Plakette der Landesinitiative +Baukultur in Hessen an.

Neben einem Austausch zu den aktuell erlebten Auswirkungen der Corona-Pandemie ergab sich die Möglichkeit, die prämierten Projekte zu besichtigen und Erfahrungen aus der Projektumsetzung auszutauschen.

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Eine neue kleine Video- Serie der Bundesstiftung Baukultur macht komplexe baukulturelle Themen sichtbar und zugänglich. „Die animierten Kurzfilme „Baukultur erklärt…“ setzen Impulse für sinnvolle Bauplanung und -umsetzung – mit dem Ziel, sie gesellschaftlich wirksam zu machen. Beleuchtet werden Schwerpunktthemen wie das energetische Sanieren, die vielseitigen Möglichkeiten der Innenentwicklung und der Kreislauf des Betreibens und Bewirtschaftens von Bauvorhaben.“ Sehr gerne unterstützt die Landesinitiative +Baukultur in Hessen die Verbreitung der anschaulichen Clips. (Grafik: Bundesstiftung Baukultur)

Link zu den Filmen auf den Seiten der Bundesstiftung Baukultur

Im Zuge der Preisverleihung am 13. Februar 2020 hat Dr. Martin Worms, Staatssekretär im Hessischen Ministerium der Finanzen, vier Projekte mit der Plakette der Landesinitiative +Baukultur in Hessen ausgezeichnet und eine Anerkennung vergeben. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 10.000 Euro vergeben. Das fünfte Auszeichnungsverfahren in der Reihe ZUSAMMEN GEBAUT der Landesinitiative +Baukultur in Hessen widmete sich den Zukunftschancen der ländlich geprägten Räume. Ortsteile, Dörfer und Kleinstädte sollen als attraktive und lebendige Lebensräume erhalten bleiben beziehungsweise weiterentwickelt werden.

Die Jury zeichnete zwei Projekte mit einem ersten Preis (je 3.000 Euro) aus: Den Bauherren der Alten Schmiede in Kalbach-Uttrichshausen gelang eine vorbildliche Sanierung eines Fachwerkensembles an zentraler Stelle im Ort. Gleichzeitig entstand eine beispielhafte Nutzungsmischung in beiden Gebäudeteilen. Ein weiterer erster Preis ging nach Niederbrechen. Dort kauft die Gemeinde leerstehende Gebäude, um diese mit einem Sanierungskonzept wieder zu veräußern. Nach und nach wurde so der alte Ortskern saniert, neue Nutzungen und Bewohner haben Einzug gehalten. Ehrenamtlich unterstützt ein ortsansässiges Architekturbüro diesen Prozess. Der zweite Preis (2.000 Euro) ging an den Amanahof in Amöneburg, der dritte Preis (1.500 Euro) an das Fachwerkmusterhaus Wohnen in Wanfried und die Anerkennung (500 Euro) an das Freiraumprojekt Ortsmitte Philippsthal.

>Weitere Informationen zum Wettbewerb<

Foto: Boris Borm

Im Rahmen des Wettbewerbs Bau- und Gartenkultur im Welterbe Oberes Mittelrheintal wurden bereits im August 2019 vorbildlich umgesetzte Projekte ausgezeichnet. Elf Projekte in drei Kategorien wurden prämiert, zwei erste Preise gingen nach Hessen.

Der Landschaftspark Niederwald oberhalb der Weinberge des Rheingaus bildet den Eingang zum UNESCO Welterbe „Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal“. Der hier eingebettete „Ostein’sche Niederwald“ ist eine der ersten romantischen Parkanlagen Deutschlands. Zum 250-jährigen Bestehen wurde der Park in seiner Ursprungsform wiederhergestellt und durch das Besucherinformationszentrum ergänzt. Beide Projekte erhielten jeweils einen ersten Preis!

Wir gratulieren dem Bauherren, der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen und den Planern Die Landschaftsarchitekten, Wiesbaden (Ostein’scher Park) und grabowski.spork Architekten, Wiesbaden (Besucherzentrum) sowie allen Beteiligten sehr herzlich!

 

Foto: Thomas Frey, Niederwerth

Drei Frauen aus Hessen sind für ihr Engagement für gutes Bauen ausgezeichnet worden bzw. in verantwortungsvolle Ämter gewählt worden:

Barbara Ettinger-Brinckmann, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande. Die Auszeichnung würdigt das herausragende ehrenamtliche Engagement, mit dem sich die Architektin aus Kassel für den Berufsstand der Architekten und Stadtplaner und das Gemeinwohl verdient gemacht hat.

Der Bundesvorstand des Bundes Deutscher Architekten BDA hatte am 13. September 2019 in Dortmund die Architektin Susanne Wartzeck aus Dipperz zur Präsidentin gewählt. Der BDA vertritt rund 5000 freischaffende ArchitektInnen und setzt sich für die Qualität des Planens und Bauens in Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt ein.

Der Bund Deutscher Innenarchitekten bdia wählte Pia A. Döll zur neuen bdia Präsidentin. Pia A. Döll studierte an der Hochschule Darmstadt und arbeitet seit 2001 als selbständige Innenarchitektin in Frankfurt am Main. Der bdia verabschiedete gleichzeitig die Weimarer Erklärung, ein Appell für mehr Klimaschutz beim Bau. Regionale Produktkreisläufe und die Verhältnismäßigkeit der eingesetzten Materialien bei Nachverdichtung, Umbau oder Umnutzung gelte es demnach besonders zu beachten.

Wir gratulieren sehr herzlich und wünschen erfolgreiches Wirken!

 

Foto: Konstantin Gastmann